Klimaschutz
Mobilität gewinnt global und auch regional stetig an Bedeutung: Menschen müssen mobil sein, wenn sie zur Arbeit pendeln oder schnell und unkompliziert in ihrer Freizeit unterwegs sein möchten. Und für Unternehmen ist der zuverlässige Transport von Waren ein entscheidender Standortfaktor. Dabei stellt sich zwangsläufig die Frage: Wie kann der stetig zunehmende Verkehr in Zukunft klimafreundlich gestaltet werden?
Die Antwort ist die konsequente Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Denn nur durch eine massive Verkehrsverlagerung auf die umweltfreundliche Schiene können die deutschen und europäischen Klimaziele erreicht werden.
Die Deutsche Bahn stellt sich dieser Herausforderung und hat sich im Klimaschutz das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2040 komplett klimaneutral zu sein. Auf dem Weg dorthin wird sie ab 2025 alle Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deutschland vollständig mit Ökostrom versorgen. Bis 2030 wird sie den Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrommix auf 80 Prozent anheben. Bis 2038 stellt sie den Bahnstrom vollständig auf 100 Prozent grünen Strom um.
Was die Berliner S-Bahn betrifft, zeigt sich bereits ein positiver Trend bei den Fahrgastzahlen: Im Jahr 2012 beförderte die S-Bahn Berlin 395 Millionen Fahrgäste im Jahr. Sieben Jahre später im Jahr 2019 waren es 485 Millionen Fahrgäste – ein Rekordwert! Damit es in Berlin so weitergeht, braucht die Stadt ein leistungsfähiges, schnelles und zuverlässiges Schienennetz.
Denn wenn mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene kommt, entlastet dies nicht nur die Straßen, sondern verringert auch den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase: So sind Reisende der Deutschen Bahn im Fernverkehr innerhalb Deutschlands schon heute mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs.
In Berlin trägt auch die S-Bahn aktiv zum Klimaschutz bei. Das Unternehmen setzt auf mit Ökostrom betriebene S-Bahnen, um Berlin und das Umland vom Individualverkehr zu entlasten. Denn: Wer mit dem Pkw fährt, verursacht einen erhöhten CO2-Ausstoß, der den Treibhausgas-Effekt unterstützt. Deswegen fährt die S-Bahn bereits zu 100% mit Ökostrom.
Naturschutz
Nachhaltiger Naturschutz bei der S21 – vor, während und nach dem Bau
Mehr Verkehr auf der Schiene bedeutet auch, dass die Infrastruktur weiter ausgebaut werden muss. Wann immer sich dabei Eingriffe in die Natur nicht vermeiden lassen, sorgt die Deutsche Bahn für einen Ausgleich und setzt sich bewusst für den Erhalt von Tier- und Pflanzenarten ein.
Darüber hinaus ist der Konzern gesetzlich zur Einhaltung strenger Auflagen bei Planung, Bau und Betrieb verpflichtet.
Auf das Einhalten aller umweltfachlichen Auflagen während der Bauarbeiten achtet die umweltfachliche Bauüberwachung. Diese ist auch schon vor Baubeginn tätig, so dass die Auswirkungen auf die Umwelt bereits in den Planungsphasen vollumfänglich betrachtet werden. Die umweltfachliche Bauüberwachung betreut auch die Umsetzung von vorgezogenen Artenschutzmaßnahmen, worunter z.B. auch das Umsiedeln von Zauneidechsen fällt. Um Tiere so wenig wie möglich während der Bauarbeiten zu schädigen, werden diese schon vor Baubeginn aus dem Baufeld in entsprechende Ersatzhabitate gebracht und anschließend daran gehindert, wieder ins Baufeld einzuwandern.
Auch die Realisierung von Kompensationsmaßnahmen nicht vermeidbarer und langfristig wirkender Eingriffe nach dem Bauende, wird durch die umweltfachliche Bauüberwachung begleitet. Soweit möglich, erfolgt die Kompensation im Bereich des Bauvorhabens selbst oder in der Nähe.
Die Umsetzung all dieser Maßnahmen geschieht in enger Abstimmung zwischen umweltfachlicher Bauüberwachung und zuständigen Naturschutzbehörden.